Alles über
Italienisches Olivenöl
Italienisches Olivenöl extra vergine gilt als eines der besten der Welt. Wir verraten Ihnen, was sie einzigartig macht, einige gängige italienische Olivensorten und wie ihr Öl schmeckt. Und die besten Möglichkeiten, italienisches Olivenöl in Ihrer eigenen Küche zu verwenden.
Wer Olivenöl sagt, sagt Italien. Dies liegt daran, dass das Land viel Olivenöl produziert. Mehr als 2 Millionen Tonnen pro Jahr. Nicht weniger als 80 % des italienischen Olivenöls werden im Süden des Landes produziert. Das Land schwankt nach Spanien und Griechenland zwischen dem zweiten und dritten Platz unter den Ländern mit der höchsten Olivenölproduktion der Welt.
Wie sieht italienisches Olivenöl aus?
Ein italienisches Olivenöl ist nicht gleich dem anderen. Das macht es schwierig, es in einem Satz zu beschreiben. In Italien gibt es etwa 500 Olivensorten. Die verschiedenen Olivensorten und damit auch der Geschmack und die Farbe des Olivenöls variieren je nach Region stark. Wir können jedoch einige Schlussfolgerungen ziehen, die für viele italienische Olivenöle gelten.
Obwohl Geschmack und Aroma stark variieren können, weisen italienische Olivenöle in der Regel folgende Eigenschaften auf:
- Eine reiche Komplexität
- Ein würziger und leicht bitterer Geschmack
- Ein Duft von Mandeln, Artischocken, reifen Früchten, grünen Blättern, Kräutern und frisch geschnittenem Gras.
- Einige Olivenöle mögen goldgelb sein, die meisten haben jedoch einen kräftigeren Grünton.
Farbe, Geschmack und Aussehen sind zum Teil auf das italienische Klima zurückzuführen. Italien hat das ganze Jahr über ein mildes Klima. In Ländern wie Spanien herrschen oft deutlich höhere Temperaturen. Dadurch hat das Olivenöl oft eine gelbe Farbe, einen fruchtigen Geschmack und einen nussigen Geruch.
Untersuchungen zeigen, dass natives Olivenöl extra aus Italien etwas mehr Phytosterol Cycloartenal enthält als Olivenöl aus anderen Ländern. Diese pflanzliche Komponente hilft, den Cholesterinspiegel zu senken und die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu fördern.
Olivenarten, die in italienischem Olivenöl verwendet werden
Wenn Sie auf der Suche nach einem italienischen Olivenöl sind, achten Sie genau auf dessen Herkunft. Jede Region hat ihre eigene Olivensorte und damit auch ihre eigenen Aromen. Viele der auf dem Markt erhältlichen Öle sind Mischungen verschiedener italienischer Olivensorten. Es gibt auch italienische Monosorten. Dabei handelt es sich um Olivenöle, die nur eine Olivensorte enthalten.
- Moraiolo - Toskana
Moraiolo-Oliven wurden ursprünglich in der Toskana angebaut und werden heute in ganz Mittelitalien angebaut. Diese Oliven haben eine schwarzviolette Farbe. Ihr Öl ist von mittlerer Intensität mit Noten von Artischocke und Gewürzen. Es hat eine angenehme Bitterkeit und Schärfe. Moraiolo-Monosorten weisen in der Regel einen hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Polyphenolverbindungen auf.
- Coratina – Apulien
Coratina-Oliven werden häufig in Regionen Süditaliens wie Apulien und Basilikata angebaut. Aus diesen Oliven entsteht ein Öl von intensiv grüner Farbe. Sie haben einen fruchtigen Geschmack mit charakteristischen würzigen, bitteren und grasigen Noten. Coratina-Olivenöl wird häufig in Olivenölmischungen verwendet, wodurch die Intensität abgeschwächt wird. Coratina-Olivenöl enthält wie Moraiolo viele Polyphenole.
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- Nocellara - Sizilien
Nocellara-Oliven werden auf Sizilien angebaut. Sie sind groß und grün. Sie produzieren ein mildes Olivenöl, das ein wenig fruchtig und ein wenig würzig ist. Das Öl hat Noten von frischem Gras, Mandeln und Tomaten. Nocellara-Oliven werden auch oft als Tafeloliven gegessen.
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- Leccino - Toskana, Umbrien
Leccino-Oliven werden in weiten Teilen Italiens angebaut. Sie gehören zu den am häufigsten verwendeten Oliven für italienisches Olivenöl. Diese Oliven sind grün bis schwarz und ergeben ein Öl mit mildem Geschmack und goldener Farbe. Sie haben ein ausgewogenes Maß an Schärfe, Bitterkeit und Fruchtigkeit sowie Noten von Mandel und Artischocke.
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- Frantoio - Toskana, Umbrien
Frantoio-Oliven sind eine sehr beliebte Olivensorte. Sie werden häufig in der Toskana und Umbrien angebaut. Sie produzieren ein Öl, das intensiv grün ist. Sie haben ein ausgewogenes Maß an Fruchtigkeit, Schärfe und Bitterkeit sowie Noten von Mandeln und frischem Gras.
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Wann verwendet man italienisches Olivenöl?
Italienisches Olivenöl hat oft einen kräftigen, angenehm scharfen, pfeffrig-würzigen Biss mit Noten von Früchten, Gras und aromatischen Kräutern. Deshalb können Sie das Olivenöl fast als Hauptbestandteil Ihres Gerichts betrachten. Es verleiht italienischen Saucen, Pasta, Pestos und anderen klassischen Gerichten genau den authentischen Geschmack. Mit anderen Worten: Es passt nicht nur in Ihr Gericht, es wertet es auf!
Ein paar Ideen zur Verwendung von italienischem Olivenöl
- Mischen Sie warme Nudeln mit hochwertigem italienischem EVOO und Knoblauch. Mit einer Prise Parmesan und frisch gemahlenem Pfeffer abschließen.
- Das Olivenöl über die Tomatensuppe oder Gazpacho träufeln. Insgesamt ist würziges italienisches Olivenöl eine tolle Möglichkeit, herzhafte Gerichte zu verfeinern.
- Fügen Sie Marinaden, Knoblauchsaucen und Pestos eine Prise hinzu, um das authentische italienische Geschmacksprofil zu verstärken.
- Über festes Fleisch oder fetten Fisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen gießen.
- Ein Klassiker: Tauchen Sie ein knuspriges Baguette in hochwertiges italienisches Olivenöl extra vergine, zusammen mit Salz und frischen Kräutern wie Rosmarin, Thymian und Oregano.
- Mischen Sie Ihr Olivenöl mit hochwertigem Balsamico-Essig und träufeln Sie es über einen Caprese-Salat
- Über Hart- und Weichkäse und Trockenfrüchte wie Feigen träufeln
- Verwenden Sie es in Backformen, wenn Sie einen ausgeprägten Olivengeschmack wünschen
- Olivenöl über das Eis träufeln und mit einer kleinen Prise Meersalz abschließen
Ob Sie ein großer Fan sind oder es nur gelegentlich verwenden: Olivenöl aus Italien gehört in Ihre Küche. Unser italienisches Olivenöl ist vielseitig einsetzbar, hochwertig und zudem äußerst schmackhaft.